Infobrief Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 2016-2
INFOBRIEF WIRTSCHAFTSDEUTSCH:
ISSN 1439-3697 (E-Mail-Infobrief) |
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Düsseldorf, den 28. September 2016, Ausgabe 2-2016 Überblick *** Anzeige:Hueber-Verlag: Lehrwerke "Menschen im Beruf" 2 Unterrichtsthema: Abschaffung des Bargelds 3 Wortschatzübungen-Online: Gastronomie und Telefonieren
4 Grammatik: Übersicht Temporalsätze II 6 Etymologie: Woher kommt eigentlich das Wort "Brief"? 7 Bibliographie: Neuerscheinungen
*** Anzeige:
8 Projekt: Berufsfeldspezifische Bedarfs- und
Impressum |
 
1. Wirtschaft im Rückspiegel
*** Unternehmensübernahmen: Bayer kauft Monsanto
*** Unternehmenshaftung: Discounter KiK wegen Fabrikbrand in Pakistan vor Gericht
*** Autoindustrie: Kaufprämie für Elektroautos
*** Autoindustrie: Pilotprojekt mit Brennstoffzellenautos
*** Landwirtschaft: Ruinöser Preiskampf
*** Studie: Unternehmen von Migranten schaffen Jobs
*** Arbeitsmarkt 1,8 Milliarden Überstunden in Deutschland
*** Arbeitsmarkt: Duale Ausbildung in der Krise?
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Weitere Informationen und Leseproben finden Sie im Hueber Lehrwerkservice: |
 
2. Unterrichtsthema: Am 05. Mai 2016 wurde der 500-Euro-Schein vom EZB-Rat zum Tode verurteilt.> Allerdings gibt es es noch eine Gnadenfrist bis Ende 2016. Begründet wurde die Abschaffung u.a. damit, dass diese Geldscheine besonders attraktiv sind für Kriminelle, die so unauffällig hohe Summen verstecken und transportieren könnten. Eine Million Euro in 500ern wiegen nur etwa 2 Kilo. Wenn man nur 50-Euro-Scheine zur Verfügung hätte, dann müsste man schon 22 Kilo "buckeln". Aber die Abschaffung des 500-Euro-Scheines hat bei vielen Ängste geweckt, dass dies nur der Einstieg in die komplette Abschaffung des Bargeldes sein könnte, zumal in den letzten Jahren zahlreiche Ökonomen und Zentralbanker diesen radikalen Schritt fordern.
*** Befürworter der Bargeldabschaffung
Er hat in Deutschland die Diskussion um die Abschaffung des Bargeldes durch
Vortrag an der Universität München in November 2014 angestoßen. Eine Abschaffung des Bargeldes würde es demnach dem Staat leichter machen, auf Finanzkrisen angemessen zu reagieren. Auch in Deutschland haben sich Ökonomen für die Abschaffung von Bargeld" ausgesprochen, allen voran der Ökonom Peter Bofinger, einer der "fünf Wirtschaftsweisen", die jedes Jahr für die deutsche Bundesregierung die gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beurteilen.
Er hält Bargeld für eine "Anachronismus". Seine Abschaffung
würde mehrere Probleme gleichzeitig lösen: Sie würde es den
Notenbanken leichter machen, ihre Geldpolitik durchzusetzen
(Argument wie Rogoff) und gleichzeitig die Märkte für Schwarzarbeit
und Drogen austrocknen:
*** Gegner der Bargeldabschaffung
Wenn es nur noch bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten gäbe, dann wäre
der Einzelne der Geldpolitik des Staates hilflos ausgeliefert. Ebenso würde der Staat dadurch in der Lage sein, jede Transaktion zu überwachen. Wer Zeitschriften oder andere Artikel kauft, die politisch unliebsam sind, könnte problemlos ausfindig gemacht werden können. Darüberhinaus könnte der Staat auf diese Weise auch opponierende Personen oder Organisationen komplett vom Zahlungsverkehr ausschließen, wie dies z.B. bei der Plattform Wikileaks der Fall gewesen ist, wo den Kreditkartenfirmen wie PayPal verboten wurde, Spenden an die Organisation weiterzuleiten. Kapital schlagen aus einem rein bargeldlosen Zahlungsverkehr würden natürlich auch Kriminelle, die sich auf das Hacken von Passwörtern spezialisiert haben und die beim Kapern gewonnenen Daten auf vielfältige Weise zum Schaden für den Einzelnen nutzen können. Und was ist in einem Katastrophenfall - sei es eine Naturkatastrophe, ein länger anhaltender Streik oder einfach nur ein Stromausfall, der das Internet lahmlegt? Dann ist Bargeld die letzte Rückfalloption.
*** Aufgreifen des Themas im Unterricht Mögliche Aufgabenstellungen:
1. Lesen Sie den Text zur Abschaffung des Bargeldes
*** Zusatzmaterial:
Zahlungsverhalten (bar/bargeldlos) in ausgewählten Ländern: *** Text, Aufgabenstellung und Zusatzmaterial als Arbeitsblatt: http://www.wirtschaftsdeutsch.de/lehrmaterialien/arbeitsblatt-bargeld.pdf
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3. Wortschatzübungen-Online:
Die genannten Fachwortschatztests, die bisher nur als Print-Materialien vorlagen,
können nun auch online per Smartphone oder per Tablet bearbeitet werden: |
  4. Grammatik: Übersicht Temporalsätze II
Erläuterungen zu den temporalen Nebensätzen mit "nachdem"/"sobald"/"sowie",
"bevor"/"ehe" und "während". Mit Hinweisen zu alternativen präpositionalen
und adverbialen Ausdrucksweisen:
Übersichtsseite Grammatik und Grammatikübungen:
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5. Buchrezensionen Die Hauptzielgruppe dieses Bandes aus der UTB-Reihe "Standardwissen Lehramt" sind nicht DaF-Lehrkräfte, ja noch nicht einmal Deutschlehrer im muttersprachlichen Unterricht, sondern die Gesamtheit der Lehrer im Primar- und Sekundarbereich der Regelschule in Deutschland. Dass sich aber dennoch zahlreiche Konvergenzen mit dem Unterricht Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache ergeben, liegt nicht nur an der Tatsache, dass die beiden Autoren, Gabriele Kniffka (PH Freiburg) und Thorsten Roelcke (TU Berlin), jeweils Professuren innehaben und in der Lehrerausbildung tätig sind, sondern eben auch daran, dass sich hier einmal mehr viele Gemeinsamkeiten zwischen der Didaktik Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache (DaF bzw. DaZ) zeigen, auch wenn es hier gar nicht um die primäre Sprachvermittlung, sondern den Sachfachunterricht in der Zweitsprache Deutsch in Deutschland geht, vergleichbar mit dem CLIL-Ansatz (= Content and language integrated learning) in bilingualen Schulen. Insgesamt wird die "Fachsprache" in den größeren Kontext der "Bildungssprache" eingebettet, die übrigens für bildungsferne deutschstämmige Schüler ein genau so großes Problem wie für viele DaZ-Sprecher darstellt. Das Buch liest sich gerade wegen seiner anderen Perspektive mit großem Gewinn für den fach- und berufsbezogenen Unterricht in der Fremdsprache Deutsch.
Angaben zum Titel:
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*** K.-H. Kiefer: "Kommunikative Kompetenzen im Berufsfeld der internationalen Steuerberatung" Die vorliegende Forschungsarbeit hat die typischen Vor- und Nachteile einer Dissertation: Einerseits die umfassende Durchdringung der kommunikativen Bedürfnisse eines Berufsfeldes (Steuerberatung), andererseits eine dafür notwendige Spezialisierung, die den praktischen Nutzen etwa für den Unterricht stark einschränkt, der hier eher im Exemplarischen zu sehen ist. Dieses Dilemma umgeht Karl-Hubert Kiefer zumindest insofern, als er aus den Ergebnissen seiner Feldforschung zu den kommunikativen (fremdsprachlichen) Kompetenzen in einer internationalen Steuerberatung im 2. Teil seiner Arbeit eine Fallsimulation entwickelt und in einem Unterrichtsversuch einsetzt und diesen auswertet. Insofern enthält diese Arbeit nicht nur viele Einsichten in die kommunikative Komplexität eines internationalen Arbeitsfeldes, sondern auch zahlreiche wichtige Anregungen für einen authentischen berufsbezogenen Unterricht. Angaben zum Titel:
"Kommunikative Kompetenzen im Berufsfeld der internationalen Steuerberatung:
Möglichkeiten ihrer Vermittlung im fach- und berufsbezogenen
Fremdsprachenunterricht unter Einsatz von Fallsimulationen."
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6.Etymologie:
Ein Brief ist laut Wikipedia "eine auf Papier festgehaltene Nachricht, die meist
von einem Boten überbracht wird und eine für den Empfänger gedachte persönliche
Botschaft enthält."(1) Ursprünglich wurde ‚Brief' jedoch in einer etwas anderen Bedeutung verwendet. Es ist ein Lehnwort aus lateinisch "brevis libellus" bzw. aus vulgärlateinisch "breve scriptum" und bedeutete zunächst "kurzes Schreiben", "öffentliche Bekanntmachung", "Urkunde" (althochdeutsch: ‚briaf', mittelhochdeutsch ‚brief', altnordisch ‚brëf', schwedisch ‚brev') Diese ältere Bedeutung des Wortes ist noch in vielen Verbindungen geblieben (2), z.B.
z.B. in den Komposita:
- "Freibrief" (14.Jh)
- "Kaufbrief" (15.Jh.)
- "Schuldbrief" (15.Jh.)
- "Steckbrief" (16.Jh.)
- "Frachtbrief"(17.Jh.)
in dem Verb:
und in der Wendung: Erst seit dem 12. Jahrhundert ist die Verwendung des Wortes in der heutigen Bedeutung belegt.(3) Begriffe, die ebenfalls vom latinischen "brevis" abstammen sind u.a.
- "Brevier":
- "Briefing":
(1)
https://de.wikipedia.org/wiki/Brief
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7. Bibliographie: NeuerscheinungenIn der Bibliographie wurden neue Materialien der Lehrbuchreihen "DaF im Internehmen" und "Einstieg Beruf" des Klett-Verlages sowie neue Modelltests der telc GmbH zu den Bereichen "Deutsch fuer den Beruf (B1/B2/C1) " und "Deutsch fuer Mediziner/innen" ergaenzt.
Neuerscheinungen und Neuaufnahmen:
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*** Deutsch für Mediziner PLUS: Das Kommunikationstraining "Deutsch für Mediziner Plus: Kommunikationstraining und Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung zum Erlangen der Approbation" findet an zehn Terminen statt und richtet sich an internationale Ärzte, die schon fortgeschrittene Deutschlerner auf dem Niveau B2 bis C1 sind. Im Mittelpunkt steht die Kommunikation mit den Patienten in Form von Anamnesegesprächen und anderen Gesprächssituationen im medizinischen Kontext:
Oktober:
http://iik-duesseldorf.de/archiv/2016//kurse/10sdm31d/programm.php
*** Das Aufklärungsgespräch für ausländische Ärztinnen und Ärzte: Rechtliche Grundlagen und Kommunikationstraining Termin: 04.-12. November 2016.
Das Seminar richtet sich an internationale Ärztinnen und Ärzte mit dem
Sprachniveau B2 bis C1 mit Grundkenntnissen der medizinischen Fachsprache.
In dem Kurs werden rechtliche Hintergründe zum Aufklärungsgespräch vor
diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen vermittelt sowie das Führen
des Aufklärungsgespräches trainiert:
Weitere Auskünfte: |
8. Projekt: Berufsfeldspezifische Bedarfs-
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  9. Aktuelle Stellenangebote 1. Deutschland, Österreich, Schweiz
*** Clausthal
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*** Magdeburg
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*** Offenbach
*** Recklinghausen
*** Stade
2. weltweit
*** Sarajewo / Bosnien und Herzegowina
*** Shanghai / Volksrepublik China
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  10. Pinnwand
*** Sprachenmesse: Expo-Lingua
*** 20 Jahre Rechtschreibreform
*** Förderprogramm: Grenzüberschreitende Mobilität in der beruflichen Bildung
*** Zukunft im E-Handwerk
*** Neue A2-Prüfungen des Goethe-Instituts
*** Kostenlose Grafiken des IWD
*** Etikette: Duzen und Siezen im Büro
 
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ImpressumHERAUSGEBERIIK Duesseldorf
Amtsgericht Düsseldorf, Vereinsregister-Nr. 7118
INTERNET-PLATTFORMhttp://www.wirtschaftsdeutsch.de ARCHIVEREDAKTIONSTEAMUdo Tellmann, Dr. Matthias Jung, Dr. Rüdiger Riechert VERANTWORTLICH FUER DIESE AUSGABE i.S.d.P.Dr. Matthias Jung COPYRIGHTDie Veröffentlichung von Artikeln aus dem KWW-Infobrief in Mailinglisten und anderen Publikationsformen ist unter Nennung der Quelle sowie der Internet-Plattform http://www.wirtschaftsdeutsch.de/ erlaubt. Fuer andere Formen der Veroeffentlichung und Archivierung ist die Erlaubnis der Redaktion einzuholen. KONTAKTHaben Sie Verbesserungsvorschläge für den Infodienst? Themenvorschläge, Beiträge oder Leserbriefe? Dann schreiben Sie an: mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de ABO-WÜNSCHEhttp://www.iik-duesseldorf.de/infoabo.php3 oder: mailto:join-kww-info@rundbrief.de ABO BEENDENLeere Mail an persönliche Abbestelladresse (zu finden im Infobrief-Kopf und im Impressum der E-Mail-Ausgabe) ABOÄNDERUNGENBitte erst abbestellen und dann neu abonnieren (s.o.) DIESEN INFOBRIEF BITTE AN INTERESSIERTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN WEITERLEITEN. DANKE! |