Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1998-6/7
Vorwort: Wachstumsschmerzen Liebe Abonnentinnen und Abonnenten des Infobriefs Wirtschaftsdeutsch, es gibt vieles Berichtenswerte und Erklärenswertes aus der letzten Zeit. Hinweisen möchten wir zunächst einmal auf unseren neuen Infobrief Deutsch als Fremdsprache, kurz "E-DaF-Info", von dem mittlerweile die 2. Nummer erschienen ist. Das E-DaF-Info 6-7/1998 informiert über das Urteil des Bundesverfassungsagerichtes vom 14.7.1998 zur Rechtschreibreform, enthält ein 0umfangreiches Internet-Unterrichtsdossier "Sport", technische Tips u.v.a.m. (genaues Inhaltsverzeichnis s.u.). Viele von Ihnen haben beide E-Mail-Infobriefe abonniert, wenn nicht, können Sie das über mailto:infobrief@deutsch-als-fremdsprache.de?subject=DaF-Info-Start schnell nachholen. Beide Infobriefe überschneiden sich nicht, sondern sind genau aufeinander abgestimmt. Die beiden bisher erschienenen Nummern können Sie im Archiv http://deutsch-als-fremdsprache.de/infodienst/archiv/ nachlesen. Begrüßen möchten wir weiterhin eine große Zahl neuer Abonnenten/innen, die sich auf der vergangenen Jahrestagung Deutsch als Fremdsprache am IIK-Stand handschriftlich in entsprechende Listen eingetragen haben. Es hat ein Weilchen gedauert, bis diese Adressen passend aufbereitet waren, vor allem aber bis wir die falsch eingetragenen, abgetippten oder gelesenen Adressen gecheckt und korrigiert hatten - manchmal in fast detektivischer Kleinarbeit. Am Ende blieben nur noch zwei Phantom-Adressen übrig. So interessant die Gestaltung von E-Mail-Infobriefen insgesamt ist - die Adreßverwaltung ist der lästigste Teil daran. Wir haben uns im übrigen vorläufig gegen einen automatisierten Mailserver entscheiden. Viele von Ihnen schreiben zusammen mit ihrem Abo-Wunsch ein paar persönliche Zeilen, auf die wir auch entsprechend reagieren möchten. Abo-Mails passen zudem häufig nicht in das von der Software verlangte Schema und es gibt immer wieder Mißverständnisse bei den von den gängigen Mailservern verlangten englischen Befehlszeilen (subscribe und unsubscribe). Auch wir haben manchmal Rückfragen (z.B. nach Vornamen). Nicht zuletzt produzieren Mailserverprogramme sehr oft Fehlermeldungen, die dann doch individuell behandelt werden müssen Aus allen diesen Gründen bearbeiten wir die Aboverwaltung "halbautomatisch". Wir hoffen, Sie merken es, daß Ihnen nicht ein Mailserver, sondern Kolleginnen und Kollegen antworten. Solange die Abonnentenzahlen nicht fünfstellig sind, werden wir versuchen, diese Qualitätspolitik aufrechtzuerhalten. Mit insgesamt drei Infobriefen gleichzeitig (außer dem Infobrief Wirtschaftsdeutsch noch das E-DaF-Info und den Infobrief STUFEN INTERNATIONAL im Auftrag des Klett-Verlages), aber auch durch die Ferien- und Sommerkursphase sind wir mit dem Infobrief Wirtschaftsdeutsch etwas ins Hintertreffen geraten. Die vorliegende Ausgabe kommt deshalb als umfangreichere Doppelnummer für die Monate Juni und Juli. Daß Abonnenten in der Zwischenzeit ausdrücklich die neueste Ausgabe des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch reklamiert haben, hat uns angespornt, die eingeleitete Umorganisation voranzutreiben. Wir bitten Sie um Verständnis für die Verzögerungen, sie sind Ausdruck einer stürmischen Entwicklung und gehören insofern in die Kategorie "Wachstumsschmerzen". Die so gewonnenen Zeit haben wir genutzt, um das Redaktionsteam zu erweitern - eingestiegen ist nun auch Andreas Westhofen -, die ganze, immer komplizierter werdende E-Mail-Adreßverwaltung zu rationalisieren und an umfassenden technische Serverumstellungen zu arbeiten. Diese und andere strukturellen Veränderungen hoffen wir in Kürze abzuschließen. Ab August geht es monatlich wieder mit 2 Mails pro Monat weiter, dem eigentlichen Infobrief Wirtschaftsdeutsch mit den gewohnten Rubriken und einem kurzen Infomail, das lediglich auf die neuen Links und Veränderungen der aktuellen Ausgabe der "Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch" (KWW) aufmerksam macht. Dieses Rundmail werden wir nicht extra archivieren, da diese Informationen über die Rubrik "Tips des Monats" der Webliuographie Wirtschaftsdeutsch zugänglich sind. Themen der vorliegenden Ausgabe sind aktuelle Meldungen zur Werbung, Unterrichtstips zu Börsenspielen und Bewerbungstraining, Trends im Unterricht Wirtschaftsdeutsch, Stipendienvergabe und, und, und ... Aber lesen Sie selbst, wir hoffen, das Warten hat sich gelohnt. Zunächst einmal sind wir mitten im Sommer und in der Ferienzeit (zumindest auf der Nordhalbkugel). Viele von Ihnen machen Urlaub, die Kurse ruhen vielerorts, nachdem der Juni und der Anfang Juli mit Prüfungen gefüllt waren. Ach ja, über das Wetter muß man noch ein Wort verlieren: Nach einem überwiegend herbstlich-grau-feucht-kühlen Juli ist es jetzt doch sommerlich-sonnig-heiß geworden. Soviel zur Beruhigung der ausländischen Kollegen und Kolleginnen, die hier in Düsseldorf zu Besuch waren und sicherlich einen seltsamen Eindruck vom Düsseldorfer Sommer mit nach Hause genommen haben. Ihnen allen jedenfalls noch einen schönen August - und bis demnächst! INSTITUT FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER HEINRICH-HEINE-UNIVERSITÄT e.V. Matthias Jung/Rüdiger Riechert/Andreas Westhofen PS: Wie immer unsere Bitte: Berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen mit den Tips und Vorschlägen aus dem Infobrief oder der Webliographie! Oder machen Sie ganz neue Vorschläge. Und verraten Sie uns Ihre besten technischen Tricks, wir verraten Ihnen auch unsere. mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de Redaktionsschluß der Nummer 8/1998: 25.8.98, 24.00h |
Rechtschreibreform und Wirtschaftsdeutsch |
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsberichtes vom 14. Juli konnte die Rechtschreibreform wie geplant zum 1. August in Kraft treten. Hier interessieren nur die Punkte, die einen unmittelbaren Bezug zu Wirtschaftsdeutsch haben. Das sind nicht viele. So schreibt sich jetzt beispielsweise in der typisch bürokratischen Wendung "in Bezug auf" das Wort "Bezug" groß. |
Aber Hand aufs Herz: Haben Sie und erst recht Ihre Lerner das nicht schon immer wie die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung groß geschrieben - ganz abgesehen davon, daß alle Wendungen mit "Bezug" sowieso in einem modernen Handelskorrespondenzstil zu vermeiden sind? |
Unser neues E-DaF-Info Augabe 6-7/1998 berichtet genauer über die Änderungen, Abo und Archiv sind über: |
http://deutsch-als-fremdsprache.de |
zugänglich. |
Das Euro-Symbol im PC, zum letzten |
Zum neuen Währungszeichen für den Euro - vgl unsere letzten Infobriefe 4-2 und 5/1998: |
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/infobriefe/index.html |
erreichte uns noch ein weiterer "ultimativer" Hinweis, wie es so gerne neudeutsch heißt. Leider kam die Ergänzung - wiederum von Freddy van Overmeire - einen Wimpernschlag zu spät, um noch in die Nummer 4-2/1998 aufgenommen zu werden: Unter |
www.eu.microsoft.com/windows/euro.asp |
bietet Microsoft auf einer eigenen Subdomain wirklich erschöpfende Informationen zum Thema Euro und Eurosymbol in den hauseigenen Programmen (WIN, WINWORD, EXCEL ...). Z.B. gibt es Updates für WIN95 und WIN NT. In WIN98 wird das Eurozeichen von Anfang an integriert sein ... Alle anderen Softwarehersteller sind im übrigen mittlerweile nachgezogen, so daß man das Eurozeichen ab 1.1.1999 problemlos in den PC integrieren kann. |
Euro-CD kostenlos anfordern |
Wo wir gerade beim Thema sind, schnell noch dieser gute Tip (Hinweis von Maria Yendell, IIK Düsseldorf): |
"Der Euro kommt - jetzt richtig handeln!", lautet der Titel einer CD-Rom, die im Rahmen einer Werbekampagne des deutschen Euro Info Centre (EIC) zusammengestellt wurde. Die von der Europäischen Kommission geförderte Aktion soll einen praxisgerechten Einstieg in die Euro-Vorbereitungen ermöglichen. |
Fallbeispiele und Checklisten lassen sich auch gut im Unterricht Wirtschaftsdeutsch einsetzen. Die CD ist professionell gemacht (incl. Hörtexte) und ist höchst empfehlendswert, nicht nur weil sie völlig kostenlos ist! |
Einziger Wermutstropfen: Leider kann man die CD nicht online auf der - ebenfalls einen Klick werten - Homepage der deutschen Euro-Info-Center |
http://www.eic.de |
bestellen. Dort ist kein Hinweis auf diese CD zu entdecken. Statt dessen muß man doch tatsächlich einen Brief oder eine Postkarte schreiben, und zwar an: |
Euro Info Centre |
c/o Bundesverband der Deutschen Industrie |
Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 |
50968 Köln |
Die CD enthält auch einen Großteil der im Web präsentierten Seiten - nur deutlich schneller und in besserer grafischer Qualität. |
Schwarzes Brett: Auch Lerner nutzen die Webliographie |
Eine von vielen Zuschriften, über die wir uns besonders gefreut haben, kam von Teilnehmern eines Deutschkurses "Fachsprache Wirtschaft" an der Universität Münster. Offensichtlich wird die Webliographie Wirtschaftsdeutsch nicht nur von Lehrenden, sondern auch von Lernenden und ganzen Kursen genutzt. |
Die Zuschrift enthielt einige konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Webliographie: Vor allem der Hinweis auf eine Ergänzung der Links durch eine Angabe zum Sprachniveau ist bedenkenswert, da diese Bitte schon öfters an uns herangetragen wurde. |
Was uns noch etwas schreckt, ist der enorme Arbeitsaufwand, alle ca. 500 Einträge der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch (KWW) entsprechend zu bewerten und zu markieren. Aber früher oder später wird es kommen. |
Der Erfüllung des zweiten Wunsches ist nur eine Frage der Zeit und schon länger angedacht: Eine Suchmaschine über alle Seiten der KWW einzurichten. Nach der dieses Jahr besonders heißen Sommerkursphase hier am IIK Düsseldorf wird die Umsetzung dieses Service in Angriff genommen (Kursangebot unter http://www.iik-duesseldorf.de). |
Auf einzelnen, besonders umfangreichen Seiten wie "Wirtschaft aktuell" und "Didaktik" kann man in der Zwischenzeit einfach mit dem Befehl "Suchen"/"Find" im Menü "Bearbeiten"/"Edit" nach bestimmten Wörtern oder Wortteilen suchen. Achtung: Immer warten, bis die Seite vollständig geladen ist, bevor man den Suchbefehl verwendet. |
Danke nach Münster! Alle 7 Studierenden nahmen übrigens auf den letzten Drücker dank ihres konstruktiven Vorschlages an der Auswahl für das Stipendium eines Sprachkurses Wirtschaftsdeutsch im September am IIK Düsseldorf teil! |
Infos: http://www.wirtschaftsdeutsch.de |
Und das schönste ist: Eine(r) von ihnen hat prompt gewonnen! |
Neues zur Vergleichenden Werbung |
Nach zwei Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes vom 5.2. und 23.4.1998 ist vergleichende Werbung - wie sie in den USA und anderen Ländern schon lange üblich ist - nun auch in Deutschland erlaubt. Die entsprechende EU-Richtlinie, die erst bis zum Jahr 2000 in nationales Recht umgesetzt werden muß, stehe nicht im Widerspruch zum Paragraph 1 des deutschen UWG (= Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb). |
Die Werbebranche äußert verhaltene Zustimmung, erwartet aber zunächst keine größeren Veränderungen auf dem Werbemarkt durch diese Urteile. Viele, insbesondere große Firmen wollen jedenfalls auf vergleichende Werbung verzichten, da die juristischen Risiken zu groß seien. (Quelle: Werbefachzeitschrift "Horizont" http://www.horizont.net. Der ausführliche Artikel ist über das dort zu findende Archiv zugänglich.) |
Empfehlenswerte Hintergrundlinks: |
http://www.wdr.de/tv/recht/rechtneu/verbraucher/133.html |
- ein überschaubarer Text mit Kurzangabe des BVG-Urteils - sowie |
http://www.bau-markt.de/bhb/themen/wirtsch_vglwerb.htm |
wo sich konkreten Beispiele für das, was nun erlaubt/nicht-erlaubt ist, finden |
Wer's genau wissen will, für den hat die Online-Ausgabe des Gabler Wirtschaftslexikons einen erschöpfend-trockenen Wörterbuchartikel zum Thema "vergleichende Werbung" parat: |
http://www.gabler-online.de/wilex/daten/455.htm |
Proteste gegen EU-Werbeverbote |
Die EU-Gesetzgebung zum Thema "Werbung", die eine Harmonisierung innerhalb der EU erzwingt, hat in anderen Bereichen in Deutschland aber auch für Proteste gesorgt: Die Werbebranche spricht sich gegen "Werbeverbote" für Tabak und Alkohol aus, die defintiv für das Jahr 2006 greifen sollen, und startete entsprechende Plakatierungskampagnen. |
Für Unruhe sorgte zusätzlich ein gerüchteweise bekanntgewordener Plan der EU-Kommission, auch Autowerbung, die mit Geschwindigkeit und PS-Zahlen wirbt, zu verbieten, da dadurch Verkehrsteilnehmer gefährdet würden. Das ist zwar mittlerweile dementiert (s.u.), aber eignet sich natürlich gut für Diskussionen in einer Gruppe und wird interkulturell unterschiedlich gesehen: Werbeverbote ja oder nein? Wenn ja für welche Produkte, welche Werbeformen? |
Hier ein paar Hintergrundlinks: |
http://archiv.berliner-morgenpost.de/bm/archiv1998/980720/politik/story06.html |
(Artikel über angebliche Pläne eines EU-Verbotes von Autowerbung) |
http://archiv.berliner-morgenpost.de/bm/archiv1998/980721/politik/story20.html |
(Dementi der obigen Meldung) |
http://www.msnbc.de/news/12861.asp |
(Mini-Dossier des Zweiten Deutschen Fernsehens, ZDF, zum Thema "Tabakwerbungsverbot", zurückgehend auf einen Beitrag des Heute-Journals; weiterführende Links, auch Audio-/Video-Dokumente, die aber spezielle, wenig verbreitete Microsoft-Programme/Plug-Ins erfordern) |
Unverlangte E-Mails wettbewerbswidrig |
Laut einem Gerichtsurteil darf E-Mail-Werbung nicht unverlangt an Privatpersonen verschickt werden. Denn E-Mail "dringe direkt bis auf den Schreibtisch des Adressaten vor und behindere ihn in seinem Betriebsablauf" und stelle damit eine erheblich größere Belästigung als die grundsätzlich erlaubte Briefkastenwerbung dar. |
E-Mails verursachen außerdem in der Regel Kosten (Telefon-/Providergebühren). Dieses Urteil liegt ganz auf der Reihe vergleichbarer Urteile, die unverlangte Werbeanrufe und -faxe an Privatpersonen verbieten. Die Rechtslage gegen das sogenannte E-Mail-Spamming scheint damit in Deutschland eindeutig (Quelle Industrie- und Handelkammer Düsseldorf, Schnelldienst vom 15.4.98, S. 7) |
Hier schon eine ältere SPD-Pressenotiz über Forderung eines EU-weiten Verbots unverlangter Werbemails: |
http://www.vov.de/allgemeines/erkl/1997_21.html |
Unterrichtsdossier: Bewerbung und Einstellung |
Das Thema "Bewerben" fehlt mit gutem Grund in kaum einen Lehrwerk Wirtschaftsdeutsch. Es ist auch im Internet prominent vertreten. Die Suchmaschinen spucken eine Unmenge einschlägiger Links aus. |
Doch wollen wir hier weniger die Spreu vom Weizen trennen - das besorgt bereits die einschlägige Kategorie der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch, auf die wir uns hier stützen. Im Infobrief geht es statt dessen um konkrete Unterrichtsvorschläge. |
Grundsätzlich lassen sich zwei Strategien unterscheiden, um das Thema im Unterricht Wirtschaftsdeutsch anzugehen: |
a) man simuliert Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Einstellung anhand fiktiver Personen (häufig unterstützt durch entsprechende Lehrbuchsituationen) |
b) man personalisiert die Unterrichtsreihe, indem man lernerspezifische Bewerbungsunterlagen erstellen läßt: z.B. um sich für Praktika zu bewerben, um eine Erstanstellung nach der Ausbildung zu finden oder, für die, die schon im Beruf stehen, um die Stelle zu wechseln. |
Auch bei Niederlassungen deutscher Firmen im Ausland kann es übrigens eine gute Idee sein, die Bewerbungsunterlagen nicht nur nach den landesüblichen Konventionen, sondern zusätzlich auch in der Fremdsprache Deutsch einzureichen. Die folgenden Tips lassen sich für beide Strategien verwenden. |
Wie wäre es mit einem Einstieg über den Ansatz einer realistischen Übungsfirma (hier "Modellbetrieb") genannt? Eine recht umfassende Simulation dieses Komplexes aus Sicht der Personalwirtschaft erlauben nämlich die umfangreichen Materialien, die das Landesinstitut für Schule und weiterbildung Soest zum Download (PDF-, Word-, Zip-Versionen) anbietet. |
Verfügbar sind folgende Unterlagen, die aus der Personalabteilung der Übungsfirma "Pilgrim AG" stammen: (fingierte) Arbeitszeugnisse und Infos zum "Geheimcode", der sich hinter den - laut Gesetz - positiven Formulierungen verbirgt, ein Personalfragebogen, Stellenbeschreibungen, Lohnabrechnung, Kündigung etc. Die Materialien können einzeln oder als Gesamtpaket geladen werden, sind allerdings inhaltlich etwas bieder geraten: |
http://www.learn-line.nrw.de/Themen/Berufe/Modellbetrieb/Personalwirtschaft.htm |
Um diese Materialien herum müssen Sie dann eine kleine Geschichte, die entsprechenden Rollenspiele u.a. erfinden. Lassen Sie Lernergruppen etwa die authentischen Formulare ausfüllen, die fiktiven Bewerber nach den Bewerbungsunterlagen auswählen und einladen oder schließlich Kündigungsschreiben aufsetzen. |
Nachdem man so einen Einblick in deutsche Muster und Gepflogenheiten gewonnen hat, können sich Ihre Lerner an die eigenen Bewerbungsunterlagen machen. Tips zu der speziellen Form des deutschen Lebenslaufes und sonstigen Eelmenten des Bewerbungsprozesses holt man sich bei |
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Die ca. 50 alphabetisch sortierten Stichwörter mit weiterführenden Erklärungen von "Anschreiben" bis "Zwischenzeugnis" lassen keine Frage offen. |
Haben Sie eine technisch fitte Lernergruppe und die entsprechenden technischen Möglichkeiten zur Verfügung, sollten die Betreffenden am besten direkt eine Internet-Version ihres Lebenslaufes auf deutsch erstellen. |
Mit Internet-Lebensläufen kann man derzeit noch durchaus einen - vielleicht entscheidenden - Aufmerksamkeitserfolg erzielen und in wenigen Jahren gehören sie sowieso zum Standard. |
Danach empfehlen wir folgende Jobbörse, die eine wahre Goldmine für den Einsatz im Unterricht Wirtschaftsdeutsch ist, nicht zuletzt weil sie auch in punkto Nutzerfreundlichkeit voll überzeugen kann (z.B. durch kostenlose Stellengesuche): |
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Sie bzw. Ihre Lerner können dort beispielsweise: |
- sich einen Überblick über den Bewerbermarkt verschaffen, indem die die Datenbank mit Stellengesuchen sehr präzise abfragen (nach kriterien wie "Einsteigerpositionen", "Leitungsfunktionen", nach Branchen, nach Region, nach Berufserfahrung) |
- schauen, was Firmen verlangen und ihrerseits anbieten |
- unter http://www.careernet.de/bewerber/agent/ erhält man nach Ausfüllen eines sehr genauen Bewerberfragebogens, was allein schon eine wunderbare Übung zum Thema ist, die passende Firma/Anzeige zum eigenen Profil |
Sinnvoll ist sicherlich die Kombination solcher Recherchen mit einer sorgfältigen Wortschatzarbeit an diesem authentischen und modernen Material. Durch die Datenbankabfrage kann jeder Lerner Anzeigen finden, die recht genau sein individuelles Bewerberprofil treffen, sich folglich auch persönlich relevantes Vokabular aneignen. |
So gerüstet geht es dann an das Verfassen eigener Stellengesuche, die anschließend kostenlos ins Netz gesetzt werden (vorherige Registrierung erforderlich). Oder Sie antworten auf ein Stellenangebot per E-Mail und verweisen darin auf ihren oben erstellten Internet-Lebenslauf! |
Und dann heißt es auf Reaktionen warten. Zuversichtlich stimmen die offensichtlich authentischen"Erfolgsstories" vor allem von Hochschulabsolventen (aber nicht nur von dieser Gruppe), die so ihre "Traumstellen" gefunden haben. In der Zwischenzeit kann man sich auf das Vorstellungsgespräch und Einstellungstests vorbereiten und einschlägige Tips, abrufen, seine Persönlichkeitsstruktur ermitteln und sich auf gemeine Intelligenz- und Persönlichkeitstests in "Assessmentcentern" vorbereiten. Für die Links schauen Sie einfach in die Webliographie Wirtschaftsdeutsch, Rubrik "Praktika, Jobs, Karriere". |
Ach ja: ganz wichtig ist immer die Frage nach dem Gehalt: Zum einen, weil man oft gebeten wird, seine Vorstellungen schriftlich oder spätestens beim Einstellungsgespräch zu nennen, zum anderen weil diese Information gerade im intrnationalen Vergleich für Lerner besonders spannend wird. Sehr brauchbar und ausführlich für alle Beschäftigungsebenen (incl. Sachbearbeiter- und Sekretariatsjobs) ist |
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etwas akademisch-statistisch geraten ist, aber vor allem auf Einstiegsgehälter eingeht. |
Infobrief DaF: Themen der aktuellen Ausgabe 6-7/1998 |
Nachdem sich das Konzept des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch entwickelt und bewährt hat, entschlossen wir uns eine ähnliche Initiative auch für den Bereich Deutsch als Fremdsprache allgemein zu starten. |
Der allgemeine Infobrief für DaF des IIK Düsseldorf, kurz "E-DaF-Info", berichtet in seiner zweiten Ausgabe u.a. über die wichtigsten Neuerungen der Rechtschreibreform, |
neue Landeskunde-Materialien, stellt die DaF-Seiten des Monats vor, enthält ein Internet-Dossier zum Thema Sport mit Unterrichtstipps und Links zu Fussball, Tour de France, Formel 1 sowie Tennis, technische Tips u.v.m. |
Anschauen bzw. abonnieren kann man das (natürlich kostenlose) E-DaF-Info (1 Nummer pro Monat) über das Forum |
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wo die Ausgaben auch archiviert werden oder direkt über |
mailto:infobrief@deutsch-als-fremdsprache.de?subject=DaF-Neuzugang |
Falls obige Direktverknüpfung bei Ihrem Mailprogramm nicht funktioniert senden Sie einfach ein E-Mail mit dem Betreff "DaF-Info-Start" in der Subject-Zeile an infobrief@deutsch-als-fremdsprache.de |
Impressum |
HERAUSGEBER |
Institut für Internationale Kommunikation in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (IIK e.V.), Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf, Tel +49/(0)211/81-15182, Fax -12537 |
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INTERNET-PLATTFORM |
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ARCHIV ALLER BISHERIGEN AUSGABEN |
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REDAKTIONSTEAM |
Matthias Jung, Rüdiger Riechert, Andreas Westhofen |
VERANTWORTLICH (für die Ausgabe 6-7/1998) |
Matthias Jung/Andreas Westhofen |
KONTAKT |
Themenvorschläge, Beiträge, Leserbriefe erbeten an: |
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ABO-WÜNSCHE |
mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de?subject=KWW-Info-Start |
ABO BEENDEN |
mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de?subject=KWW-Info-Stop |
DIESES INFOMAIL BITTE AN INTERESSIERTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN
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